Zivilgesellschaftliche Erwartungen an Global Disability Summit

Essen: Mit der Ausrichtung des Global Disability Summits im Jahr 2025 will die Bundesregierung als Gastgeberin ein deutliches Zeichen für die Rechte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen setzen. Co-Gastgeber sind Jordanien und die International Disability Alliance. Der erste Global Disability Summit fand 2018 in London und der zweite 2022 in Oslo sowie online statt. Der Deutsche Behindertenrat (DBR), die LIGA Selbstvertretung und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) haben nun im Vorfeld eines Koordinationstreffens in Jordanien gemeinsame Standpunkte für die Ausrichtung und Inhalte des Global Disability Summit formuliert und an die verantwortlichen Akteur*innen versandt. 

„Menschen mit Behinderungen stellen eine der weltweit am stärksten marginalisierten und benachteiligten Gruppen dar. Nach dem Global Sustainable Development Report der Vereinten Nationen (2019) sind sie besonders von den global zunehmenden
Ungleichheiten betroffen. Weltweit leben demnach schätzungsweise 80 Prozent der Menschen mit Behinderungen in Armut. Der Bericht kommt 13 Jahre nach dem Inkrafttreten des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu der ernüchternden Bilanz, dass die Fortschritte bei seiner Umsetzung zu gering sind“, heißt es in der Einführung des Dokuments.

VENRO, die Liga Selbstvertretung und der Deutsche Behindertenrat formulieren in dem Standpunkte-Papier eine Reihe von Erwartungen an den Global Disability Summit. „Auf dem Global Disability Summit soll ein Abschlussdokument verabschiedet werden, das in einem partizipativen Prozess zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen inklusive Selbstvertretungsorganisationen und den beteiligten Staaten erarbeitet wird“, lautet eine zentrale Forderung.

Link zum Standpunkte-Papier zum Global Disability Summit 2025